Kernbestandteile Blockchain-System

Kernbestandteile eines Blockchain-Systems sind ein Verbund von Netzwerkknoten innerhalb eines P2P-Netzwerkes, Datenblöcke mit Datensätzen, eine (dezentrale) Datenbank und ein Verwaltungssystem.

Ein Blockchain-System ist im Grunde eine verteilte Datenbank, der ein Verwaltungssystem eigen ist.
Alle Daten werden in einem dezentralen Peer-to-Peer(P2P) – Netzwerk gespeichert.

Neben öffentlichen Blockchain-Systemen existieren (halb-)private Blockchain-Systeme und (private) Konsortium-Blockchain-Systeme, welche nur für ein abgeschlossenes Konsortium zugänglich sind.

Blockchain-Systemen unterscheiden sich auch darin, ob zur Teilnahme am Verwaltungsprozess (z.B. Blockvalidierung) der Blockchain eine Genehmigung (genehmigungsbasierte Blockchains) oder keine Genehmigung (genehmigungslose Blockchains) erforderlich ist

Ein verteiltes System wie es eine Blockchain verkörpert, zeichnet sich dadurch aus, dass

• sie aus einem Verbund von mehreren unabhängigen Netzwerknoten (Server, Client) bestehen, die miteinander kommunizieren, interagieren und sich synchronisieren.
• ein Ausfall eines Netzwerknotens die restlichen Knoten ganz und gar nicht beeinflusst (Datenredundanz).
• jeder Netzwerknoten einen gemeinsamen Status des Systems speichert.
  
• sämtliche Änderungen und Ergänzungen im Datenbestand sofort automatisch in allen Kopien vorgenommen werden.

Die der Blockchain zugehörigen Verwaltungssysteme sind im Grunde verteilte Konsenssysteme: Sie beruhen auf Kryptographie und Peer-to-Peer (P2P) Prinzipien, statt einer zentralen Autorität. Mittels dieser Konsensmechanismen wird eine netzwerkweite Verifikation und Validierung des Status eines Blockchain-Systems erreicht. Sie schliessen so Datenungleichheitsstände aus.

Ein Blockchain-System wird in einem dezentralen P2P-Netzwerk umgesetzt.
Ein Blockchain-System lässt sich auch auf einer Cloud-Infrastruktur betreiben (BaaS: Blockchain as a Service).