Alle mit der Personalrekrutierung und Personalselektion betrauten Mitarbeiter:innen kennen kleinere Schummeleien, Tricksereien, leichte Übertreibungen, Schönfärbereien und kleinere Lügen von Bewerber:innen; vor allem während eines Einstellungsinterviews.
Umgekehrt versucht auch das Unternehmen, sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Womit aber HR-Fachbereiche nicht unbedingt rechnen, sind gefälschte und manipulierte Bewerbungsdokumente. Eine solche Dreistigkeit trauen sie potentiellen Kandidat:innen nicht einfach so zu. Die Schwelle ist entsprechend hoch angelegt, um Bewerbungsdokumente zu hinterfragen.
Bei der Durchsicht von Bewerbungsdokumenten vertrauen sie darauf, dass diese echt sind und die gemachten Angaben stimmen.
Dieser Vertrauensvorschuss ist auch mangelnder Zeit für eine genaue Prüfung geschuldet.
Ausserdem stützen sich die HR-Mitarbeitenden auf ihre HR-Berufserfahrung und ihre Wachsamkeit ab.
Doch die reichen dazu leider nicht unbedingt aus, um Abweichungen zur Originalversion eines Dokuments oder Ungereimtheiten in den Bewerbungsdaten auf die Schliche zu kommen.
Erschwerend kommt hinzu, dass es für HR-Fachbereiche im Zuge der Mobilität von Fachkräften, immer zahlreicheren Lehrgängen und Studienabschlüssen immer schwieriger wird, den Überblick über alle diese in- und ausländischen Bildungsgänge zu behalten.
Und wie sollen sie erst wissen, welche Sicherheitsmerkmale ein Diplom, ein Zertifikat einer Institution auszeichnen?
Die Mehrzahl an Bewerber:innen verhält sich korrekt.
Gerade deshalb fällt die Schwelle für eine/n Personalrekrutier:in natürlicherweise schon hoch aus, bei einem vorherigen Unternehmen oder einer Bildungsinstitution nachzuhaken und sich betreffend ein Dokument oder Bewerbungsdatenangaben zu erkundigen und zu vergewissern.
Doch Untersuchungen zeigen, dass Dokumentenfälschungen und Datenmanipulationen in den Bewerbungsdokumenten gar nicht so selten auftreten.
Aber würden sich Bewerber:innen, die mogeln, sich nicht selbst ein Bein stellen? Ja, aber nur falls sie auffliegen.
Sicher ist ganz bestimmt, dass solche Nepper:innen die beruflichen Chancen für die restlichen Kandidat:innen betreffend die Stelle zunichte machen.
Die Blockchain-Technologie hebt die Ungewissheit von Ursprung und Echtheit von Dokumenten und darin enthaltenen Daten und gleichzeitig die Kostenfalle auf
Mit der Blockchain pfuschen fehlende Zeit, geringe HR-Berufserfahrung und mangelhafte Prüfroutinen nicht mehr dazwischen.
Ist sich ein:e HR-Mitarbeitende:r über den Status eines Dokuments nicht sicher, muss sie/er kein anderes Unternehmen beziehungsweise keine andere Institution kontaktieren.
Eine Überprüfung des Hashwertes des Dokuments mittels QR-Code genügt, um dessen Status nachzuvollziehen.
Ein Blockchain-System folgen diesen Kernprinzipien:
Natürlich werden Bewerbungsdokumente weiterhin per E-Mail zugestellt oder in einem Bewerbungsformular (mit Anbindung an Bewerbungsmanagementsoftware) hochgeladen.
Am Bewerbungsprozess ändert sich nur der Prüfvorgang.
Die Organisation, welches das Dokument ausgestellt und zertifiziert hat, muss nicht mehr in Anspruch genommen werden.
Grundsätzlich ist es angebracht, die Bewerber:innen vorab über die Prüfoption zu informieren.
Original-Bewerbungsdokumente von Bewerber:innen müssen weder angefordert noch zurückgeschickt werden.